Welche Glühbirne brauche ich? – Lumen, E14, E27, LED und Glühbirne einfach erklärt
Wie finde ich die richtige Birne für meine Leuchte? Wir erklären es euch Schritt für Schritt worauf ihr achten müsst.
1. Das Gewinde
Egal ob LED oder Glühbirne, die Form der Fassungen hat sich nicht geändert. Wir statten unsere Leuchten immer mit E14- oder E27-Fassungen aus. Dies hängt davon ab wie viel Platz im Lampenschirm ist. Welche Fassung verbaut ist, steht immer beim Artikel dabei. Beide Fassungen sind handelsüblich und sie unterscheiden sich hauptsächlich im Durchmesser des Gewindes:
Der Sockel für die E27-Fassung hat einen Außendurchmesser von 27 mm und der für E14-Fassung 14 mm.
2. Die Helligkeit
Glühbirne = Wattzahl
LED = Zusammenspiel Wattzahl – Lumen – Kelvin
Bei den herkömmlichen Glühbirnen war die Wattzahl der wichtigste Indikator für die Helligkeit. Die Helligkeit einer LED kann man aber leider nicht mehr in Watt angeben, denn LEDs haben deutlich weniger Watt als Glühbirnen, was ja der wesentliche Vorteil in puncto Stromverbrauch ist.
Zwar kann man anhand der Wattzahl ungefähr erkennen, wie hell eine LED im Vergleich zu einer Glühbirne ist, dennoch ist diese Angabe nicht 100% korrekt, da bei der LED auch noch Lumen und Kelvin (s. Punkte 3 und 4) ins Spiel kommen
3. Lumen
Exakte Angaben zur Helligkeit einer LED macht nur der Wert Lumen (lm). Er ist die standardisierte Einheit für den so genannten Lichtstrom und lässt Rückschlüsse auf die Helligkeit einer Lampe zu.
Der Lichtstrom gibt an, wie viel Licht eine Lichtquelle nach allen Seiten hin abstrahlt. Anhand dieser Angabe könnt ihr einschätzen, wie hell eine Lampe ist.
Als grobe Faustregel könnt ihr euch merken: Heutige Lumen geteilt durch 10 = Wattzahl von früher.
Die folgende Übersicht gibt euch eine grobe Orientierung:
- Wattzahl Glühbirne → Wattzahl LED → Lumen (lm)
- 25 Watt → 4-5 Watt → ca. 230 lm
- 40 Watt → 6-8 Watt → ca. 470 lm
- 60 Watt → 9-12 Watt → ca. 806 lm
- 100 Watt → 15-20 Watt → ca. 1.521 lm
Wieviel Lumen braucht ein Raum?
Im Internet kursieren die unterschiedlichsten Angaben, wie viel Lumen Licht in einem Raum benötigt werden. Das ist natürlich immer von den Gegebenheiten vor Ort abhängig (Fenster, Raumhöhe, Straßenbeleuchtung, eigene Sehkraft, Vorlieben), aber ganz grob könnt ihr euch merken:
Küche, Bad, Arbeitszimmer: Ca. 300 Lumen pro Quadratmeter
Schlafzimmer, Wohnzimmer, Kinderzimmer, Flur: Ca. 150 Lumen pro Quadratmeter
Beispiel: In einer 10 Quadratmeter großen Küche sollten mit allen Leuchtmitteln ein addierter Lichtstrom von etwa 3.000 Lumen (10 m² x 300 lm) erzeugt werden können. Wenn es dann zu hell oder zu dunkel ist, könnt ihr ja immer noch nachjustieren.
4. Die Farbtemperatur Kelvin
Ebenfalls neu bei LEDs ist das Auswahlkriterium Farbtemperatur, welches in Kelvin (K) angegeben wird. Der Kelvin-Wert eines Leuchtmittels gibt Aufschluss darüber, ob die Lampe warmes oder kühl wirkendes Licht abgibt.
Eine Birne mit einer niedrigen Kelvin-Zahl spendet warmweißes Licht. Je höher der Kelvin-Wert, desto kühler ist die Lichtwirkung.
Unter 3.300 K = Warmes Licht (Wohnlich und gemütlich – Das Hygge-Licht)
3.300 bis 5.300 K = Neutralweißes Licht
Über 5.300 K = Tageslichtweißes Licht
Zur Verdeutlichung könnt ihr euch vorstellen, dass eine Kerze eine Farbtemperatur von ca. 1.500 Kelvin hat. Klassisches Tageslicht ca. 6.000 Kelvin. Ein etablierter Wert für den Wohnraum liegt bei 2.700 Kelvin. Arbeitslicht in der Küche oder im Büro darf bei 3.000 bis 4.000 Kelvin liegen.